Erlernte Entspannung
Was tun wenn der Hund aufgeregt ist
Viele der unerwünschten Verhaltensweisen unserer Hunde (wie z. B. Ziehen an der Leine, Unaufmerksamkeit, Kläffen, Anspringen usw.) haben ihre primäre Ursache in einem
erhöhten Erregungszustand unserer Hunde. Dies ist abhängig von Charakter, Erfahrung und genetischer Veranlagung. Ein Terrier ist bekanntermaßen aufgeregter als ein Bernhardiner. Ein Hund
mit schlechten Erfahrungen reagiert gestresster als ein anderer. Achtet auch auf eure eigene Stimmung (Stimmungsübertragung!).
Entspannung kann erlernt werden. Durch die sog. „konditionierte Entspannung“ kann man im Hund einen entspannteren Gemütszustand hervorrufen. Da z.B. Aggression
oder Angst umso stärker ausfallen, je höher der Grad der Erregung ist, können wir durch die „erlernte Entspannung“ das Erregungsniveau unserer Hunde so weit herunterfahren, dass sie in
Stresssituationen ansprechbar bleiben. weiterlesen
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Aggression beim Hund
Warum ist ein Hund aggressiv?
Zuerst einmal ist aggressives Verhalten unter natürlichen Bedingungen ein ganz normaler Instinkt wie jeder andere auch. Er dient zur Lebens- und Arterhaltung.
Alle weiterentwickelten Lebensformen zeigen Aggression.
Aggression dient u.a. zur:
• Selbstverteidigung: Ein Hund fühlt sich von einem Artgenossen oder Menschen bedroht, ist in einer Situation überfordert oder weiß sich nicht mehr anders zu helfen. Hier wird
vorher meist defensiv gedroht.
• Verteidigung von Ressourcen: Ressourcen sind alle Dinge in der Umgebung des Hundes, die - aus seiner Einschätzung heraus! - für ihn und seine Arterhaltung lebensnotwendig sind.
Es können auch falsche Verknüpfungen zu einer unerwarteten und übertriebenen Reaktion führen. Hier wird vorher meist offensiv gedroht. weiterlesen
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Die Sache mit dem Vertrauen
Vertrauen und Bindung fördern
Für mich sind Vertrauen und Bindung im täglichen Miteinander mit unseren Hunden die Grundlage für alles. Denn wie kann ich von meinem Hund verlangen, dass er wie die Feuerwehr zu mir zurückspurtet, wenn er sich nicht sicher sein kann, dass ihn bei mir etwas Gutes erwartet? Wie kann ich verlangen, dass er souverän an einer potentiellen Gefahr vorbeigeht (Menschen, Artgenossen, laute Maschinen oder was euren Vierbeiner eben in Zwiespalt bringt), wenn er nicht weiß ob er sich notfalls auf mich verlassen kann? weiterlesen
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Der Schnauzengriff - völlig ungeeignet für die Hundeerziehung
Welpe beißt und zwickt, Welpe beißt in die Leine - was tun?
Leider musste ich letzter Zeit mehrmals mitansehen, wie Welpenbesitzer ihre Hunde für „Fehlverhalten“ bestraften, indem sie Ihnen mit der Hand die Schnauze zudrückten.
Das Argument, das dann IMMER angeführt wird, ist: Eine Hundemutter würde ihre Welpen genauso erziehen. So einfach ist das aber nicht. Mal abgesehen davon, dass der Welpe ganz genau weiß, dass wir
weder seine Mutter noch ein Hund sind, wendet eine Mutterhündin dieses Mittel erst nach einer ganzen Reihe von anderen Kommunikationsmitteln an. Sie tut dies niemals so fest, dass der Welpe
Schmerzen empfindet. Immer wird der Welpe sofort wieder losgelassen, wenn er stillhält. Würdest du deinem Kind schmerzhaft den Mund zudrücken, wenn es übertreibt und hüpfend durchs Wohnzimmer
tobt? Ich hoffe nicht. Was also tun, wenn der Hund schnappt und beißt? Es gar nicht.... weiterlesen
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Das richtige Timing im Hundetraining
Erfolgreiches Hundetraining durch den richtigen Belohnungszeitpunkt
Um mit unseren Hunden erfolgreich zu üben, egal ob es z.B. um Tricks, Alternativverhalten oder die lockere Leine geht, ist das richtige Timing entscheidend. Die Theorie: Nur 0,5 bis 2 Sekunden bleiben uns, um das gewünschte Verhalten so zu bestätigen, dass Bello dies auch richtig verknüpft. Wir müssen also sehr gut auf den richtigen Moment achten, damit er verstehen kann, was wir von ihm wollen. Aber richtiges Timing im Hundetraining hat noch viel mehr Aspekte. Wenn ihr die folgenden Tipps beachtet, versteht euch euer Hund viel besser .... weiterlesen
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Bestechung und Belohnung im Hundetraining
Belohnung als positiver Verstärker - richtig anwenden
Bestechung: Von Bestechung rede ich, sofern ein Hund ein Verhalten nur zeigt, wenn er bereits sieht, dass es sich für ihn lohnt. Ich verspreche ihm dann ein Leckerli BEVOR er
etwas dafür getan hat. Er reagiert also nicht auf das Signal, das ich ihm gebe, sondern auf das Leckerli.
Belohnung: Eine Belohnung kommt im Gegensatz dazu erst NACH dem gewünschten Verhalten. Beispiel: Ich sage "SITZ", Bello setzt sich, dann lobe ich meinen Hund „Prima“ und hole das
Gutti aus der Tasche. In diesem Fall weiß Bello vorher nicht, ob eine Belohnung folgt oder nicht. Er reagiert auf sein Signal „Sitz“ und weiß, er wird dafür gelobt und bekommt vielleicht auch ein
Leckerli :).
Was bedeutet das für uns? Unser Ziel sollte sein,... weiterlesen
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Leiterspiel für kleine und große Hundefreunde
Hundewissen spielerisch vermitteln
Hier findet Ihr unser Leiterspiel - ein riesen Spaß für alle Fellnasen-Liebhaber
.... und ganz nebenbei wird auch noch Hundewissen vermittelt. :-)
Dieses Spiel steht Kunden und Interessenten der Hundeschule Vorstadtstrolche kostenlos zum Download zur Verfügung.
Viel Spaß beim Spielen!
Eine seriöse Tierschutzorganisation finden
Einem Hund aus dem Ausland ein Zuhause zu schenken ist eine schöne und großzügige Entscheidung. Manchmal wird der gute Wille und das Mitgefühl von Menschen, die bereit sind einen
Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen, jedoch ausgenutzt. Aus Berechnung oder auch einfach nur aus Überforderung, werden Hunde ohne geregelten Auswahlprozess zu ihren neuen Besitzern gebracht und
danach sind diese mit den eventuell auftretenden Problemen auf sich allein gestellt. Das geht von schwer kranken oder traumatisierten Tieren bis zu wirklich gefährlichen Hunden.
Googelt man nach Hunden aus dem Tierschutz, findet man eine Vielzahl an Organisationen. Viele sind seriös – aber einige schlagen Profit aus unserer Gutgläubigkeit.
Illegaler Welpenhandel ist nur eine der schlimmen Auswirkungen... weiterlesen
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Schnee und Eis und vier empfindliche Pfoten
Pfotenpflege - Schneeklumpen in den Pfoten
Die meisten Hunde lieben Schnee, alles ist neu und spannend. Spaziergänge in der Wintersonne tun uns allen gut.
Damit unsere Vierbeiner auch dauerhaft Spaß haben, hier ein paar Tipps: Oft verklumpt der Schnee zwischen den Krallen und wird zu steinharten Eisbrocken. Diese sind beim Laufen sehr schmerzhaft. Hier schafft Pfotenpflege Abhilfe: Regelmäßig die Haare zwischen den Zehen schneiden.... weiterlesen
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Sommer - Zeit für eine schicke Kurzhaarfrisur?
Sollen Hunde im Sommer geschoren werden?
Viele Hundebesitzer fragen sich, ob sie dem Hund das Leben bei sommerlichen Temperaturen angenehmer machen können, indem sie das Fell ihres Vierbeiners scheren lassen. Besonders Besitzer von
Hunden mit langem Fell und viel Unterwolle berichten über zahlreiche positive Auswirkungen. Kritische Stimmen kommen dagegen häufig von Hundefriseuren und Groomern. Radikalschuren würden keine
Hitzeerleichterung bringen, die Fellqualität zerstören und im schlimmsten Fall... weiterlesen
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Schlafende Hunde soll man nicht wecken!
Wieviel Schlaf braucht ein Welpe?
Hunde und ganz besonders Welpen brauchen viel Schlaf. Zwischen 17 und 20 Stunden im Durchschnitt. Je nach Alter und Gesundheitszustand auch noch mehr.
Vielen Hunden ist aber die Fähigkeit selbstständig zur Ruhe zu finden weggezüchtet oder durch hohen Alltagsstress abhanden gekommen. Auch ziehen sich Hunde selten zurück, wenn sie das Bedürfnis
nach Ruhe haben. Sehr offensichtlich ist das bei Rassen wie: Jack Russell, Deutscher Schäferhund, Border Collie, Aussie, aber auch Golden Retriever, Labradore etc. sind stark betroffen. Diese
Hunde... weiterlesen
Foto: privat - Vorstadtstrolche
"Leinen Sie Ihren doch auch ab."
Hundebegegnungen an der Leine
Eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt wird, ist: "Wie soll ich mich verhalten, wenn ein freilaufender Hund kommt?" (angeleint, weil im Training, unverträglich, krank, unsicher, Welpe, läufig…)? Die Besitzer sind verunsichert und oft sauer, weil sie bisher die Erfahrung machen mussten, dass das oft im Stress endet.
Was kann man tun... weiterlesen
Foto: adobestock.com
Positive Vibrations oder die Änderung unserer Sichtweise
Positve Verstärkung auf dem Spaziergang
Die meisten von uns sehen schwarz. Alles, was uns nervt, beachten und bewerten wir, stellen es damit in den Fokus. Aber die Dinge, die wir gut finden, werden schweigend hingenommen und als selbstverständlich betrachtet. Das beste Beispiel ist ein Hund, der auf Signal seines Frauchens/Herrchens brav sitzt und sitzt und sitzt und sitzt. Irgendwann wird es ihm zu langweilig oder er hat schlicht vergessen was er tun soll und steht auf... weiterlesen
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Den richtigen Züchter finden
- Ihr überlegt schon lange?
- Ihr habt euch gut informiert, welche Rasse am besten zu euch und eurem Leben passt?
- Ihr habt genug Zeit in den nächsten ca. 12 bis 18 Jahren für einen Hund?
- Ihr werdet euch auch um ihn kümmern, wenn nicht alles nach Plan läuft? Wenn euer Vierbeiner die Hilfe eines Arztes oder Trainers benötigt?
- Ihr habt eine Lösung für Notfälle, Krankenhausaufenthalte oder Urlaubsreisen…?
Wunderbar! Dann steht dem Einzug eines fellnasigen Familienmitglieds nichts im Wege. Woran erkennt man einen guten Züchter?
Lasst euch nicht.... weiterlesen
Foto: privat - Vorstadtstrolche
Die Vorstadtstrolche sind Mitglied
in der Initiative für gewaltfreies Hundetraining
Wir verpflichten uns zum Verhaltenscodex der Initiative: (hier ein Auszug)
"Wir erwarten einen freundlichen Umgang mit dem Hund, basierend auf Erkenntnissen der modernen Lerntheorie und „Canine Science“. Wir wollen nicht „Alphatiere“ oder „Rudelführer“ unserer Hunde sein, sondern wir müssen wissen, wie Hunde lernen und wie sie sich körpersprachlich ausdrücken. Mit diesem Wissen und genug Empathie und Erfahrung kann ein guter Trainer/eine gute Trainerin ein Hund-Mensch-Team individuell anleiten. Ein/e TrainerIn weiss, dass ein Hund nicht gut lernt, wenn er eingeschüchtert, unter Druck oder in Angst versetzt wird und es zu Fehlverknüpfungen kommen kann. Darum arbeitet er/sie nonaversiv, d.h. ohne den Hund psychisch einzuschüchtern oder ihm physische Schmerzen zuzufügen."
"Quietschies" - Spielzeug, das der Hund nicht braucht!
Beinahe jedes Spielzeug für Hunde, das man im Fachhandel kaufen kann, hat inzwischen eine Quietsch-Funktion. Warum eigentlich? Zugegeben, auf den ersten Blick scheint es so als hätten unsere
Hunde einen riesen Spaß damit, sie drehen richtig auf beim Herumschmeißen und Reinbeißen, Reinbeißen, Reinbeißen. Quietsch! Quietsch! Quietsch! Das ist für unseren Hund aber nichts anderes als
der Schmerzensschrei eines Hasen/einer Maus etc. im Todeskampf. Hund beißt rein und denkt: Stirb! Stirb! Stirb! Das Ding stirbt aber einfach nicht! Unser Hund gerät in einen regelrechten Rausch.
So eine Endsequenz der Jagd schüttet bei ihm einen ganzen Hormoncocktail aus, der dann für Stunden in seinem Hirn herumwabert. Beim nächsten Spaziergang ist unser Vierbeiner immer noch so
benebelt und aufgedreht davon, dass er alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, hysterisch ankläfft.
Ein weiteres Problem, das man sich damit aufbaut, ist das Abtrainieren der Beißhemmung. Kleine Welpen lernen schon in den ersten Wochen mit ihren Geschwistern: "Wenn ich zu fest zubeiße,
quietscht es ganz fürchterlich und das schöne Spiel ist vorbei." Weil aber so ein Quietschie immer weiter mitspielt und sich nicht zurückzieht oder wehrt, verlernt unser plüschiger Freund ganz
schnell, auf das Quietschen eines anderen Hundes, weil er zu fest zugebissen hat, und auch auf das eines Menschen, zu reagieren. Er beißt immer weiter zu, und der natürliche und total praktische
Ausschaltmechanismus ist außer Kraft gesetzt.
Mein Tipp: Gehen Sie z.B. zu Ikea, kaufen Sie dort eine Schubkarre voller Stofftierchen. Diese sind alle garantiert quietschfrei und unbedenklich, falls der Hund kleine Teile davon verschluckt.
Warum ich Cesar Millan nicht mag
Es ist wieder soweit. Cesar Millan ist auf Tour und bringt seine Trainingsmethoden unter die Hundehalter. Seine TV-Serie "Der Hundeflüsterer" und seine Bücher sind weltweit bekannt. Was sicher
zum Teil auch der oft sensationell-spannungsgeladenen Machart geschuldet ist.
Modernes Hundetraining ist dagegen eher weniger showgeeignet, da man kleinschrittig arbeitet, den Hund mitnimmt und auf seine Kooperation setzt. Das bedeutet ein gutes, also
stressfreies Lernklima zu schaffen, geduldig kleine Trainingseinheiten zu machen und immer wieder zu überprüfen, ob man auf dem richtigen Weg ist.
Millan benutzt beim Training "Hilfsmittel" wie Stachelhalsbänder, Strom- bzw. Teletaktgeräte und Würgehalsbänder. Er...
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Foto: Ksenia Raykova/adobestock.com
Der Hund am Arbeitsplatz
Der neue Kollege riecht ein wenig streng. Er beantwortet keine Mails, kocht keinen Kaffee und Anweisungen befolgt er meist erst nach gutem Zureden. Er schläft auch oft am Arbeitsplatz. Trotzdem
ist er in vielen Büros inzwischen gern gesehen.
Ein Hund, der seinen Besitzer zur Arbeit begleiten darf, ist ein Glückspilz. Anstatt den Tag allein zu verbringen, darf das hochsoziale Wesen Hund in der Nähe seiner vertrauten Person bleiben.
Vor allem Hunde, mit einer sehr engen Bindung zu ihrem Menschen, können durch häufiges Alleinsein großem Stress ausgesetzt sein. Auch der Mensch hat Vorteile: Hundebesitzer, die ihren Hund mit
zur Arbeit bringen können, bewegen sich häufiger im Freien und sind weniger anfällig für Erkrankungen. Sie erweisen sich im Arbeitsalltag als flexibler, da sie die Betreuung des Hundes in den
Arbeitsablauf integrieren können und zufriedener, da sie das Gefühl haben, dass ihre Bedürfnisse anerkannt werden. Das schlechte Gewissen, das viele Hundebesitzer haben, wenn sie ihren Hund
allein lassen müssen, fällt weg. In verschiedenen Studien wurde die positive Wirkung eines "Bürohundes" auf das Betriebsklima nachgewiesen.
Trotzdem gilt auch hier: Nicht jeder Hund kann alles. Nicht jeder Hund ist dazu geeignet. Natürlich hängt das stark von den Eigenschaften und den Erfahrungen eures Hundes ab und nicht zu vergessen: von der Beschaffenheit eures Arbeitsplatzes. Je mehr Trubel, Kommen und Gehen von Kollegen und/oder Kunden, Stress durch laute Maschinen etc. umso schwieriger ist die Situation für euren Hund.
Damit das Zusammenleben mit Kollege Hund gut klappt, hier ein paar Tipps:
Auch am Arbeitsplatz braucht der Hund ständigen Zugang zu frischem Wasser, Beschäftigungsmöglichkeiten und einen ruhigen Ort, an den er sich jederzeit zurückziehen kann. Um Konfliktsituationen
mit Kollegen und Vorgesetzten vorzubeugen, sollte auf Ordnung und Sauberkeit geachtet werden. Im Umkehrschluss müssen sich Kollegen an Ihre Anweisungen in Bezug auf Futter, Leckerlis und Spiele
halten.
Eine Hundehaftpflichtversicherung sollte unbedingt abgeschlossen werden, da nicht in jedem Fall die gesetzliche Unfallversicherung zahlt. Ein ausreichender Impfschutz wird empfohlen. Der Hund
sollte außerdem einen guten Grundgehorsam haben und kommen, sitzen und auf seinem Platz bleiben, wenn man es ihm sagt (Hier helfe ich
gerne :-)). Zudem muss er für einige Zeit (Meeting o.ä.) alleine bleiben können, ohne die restliche Belegschaft in Alarm zu versetzen oder wichtige Unterlagen zu kleinen Papierschnipseln zu
verarbeiten.
Während der Arbeitszeit ist es wichtig, immer wieder kleine Pausen einzulegen, und sich mit Bello zu beschäftigen, damit nicht aus Langeweile ein Fehlverhalten entsteht. Auch diverse (den
Kollegen zuliebe möglichst geruchsarme) Kauartikel können unserem Vierbeiner die Zeit versüßen.
Das kleine Wächterlein
Neulich auf dem Spaziergang... vier Hunde dabei… Ich wollte Fotos machen, damit alle Besitzer sehen können, dass es ihren Lieblingen gut geht. Also setzte ich mein kleines Rudel auf einer Wiese ab. Folgendes habe ich aufgenommen:
Fällt Ihnen irgendetwas auf? Alle Hund sehen mich neugierig an, was denn nun als nächstes kommt… ein Leckerli als Belohnung? Das Auflöse-Signal? Nur das schwarze Mudi-Mix-Mädchen (ungarischer
Hütehund) rechts oben, hat sofort die Arbeit aufgenommen. Ein Blick in jede Himmelsrichtung, um die Lage und das Territorium zu sichern. Sie nimmt ihren Job ernst! Sehr ernst! Dieser Hund ist
übrigens meiner.
Einen solch eifrigen Hütehund zu besitzen, ist nicht immer einfach. Sobald man länger als 2 Minuten an einem Platz verweilt, wird das Claim abgesteckt und die Arbeit beginnt. Käme nun ein fremder
Hund unbedacht des Weges, würde das Wächterlein mit hoher Wahrscheinlichkeit bellend aufspringen, um alle zu warnen und dem Eindringling mit Nachdruck mitzuteilen, dass er hier nichts zu suchen
hat.
Das ist auch genetisch bedingt. Dort, wo dieser Hund herkommt, ist das eine durchaus erwünschte und deshalb durch Zucht verstärkte Charaktereigenschaft. Sie wäre ein hervorragender Hof- und Wachhund. Für den Besitzer hierzulande ist das allerdings eher unpraktisch und oft recht anstrengend. Denn in unserem engen Lebensraum, ist es wahrscheinlich, dass dieser Hund vor allem warnt, was er als verdächtig einstuft… Postboten, Besuch, andere Hunde vor dem Gartenzaun, Geräusche, Menschen im Treppenhaus, usw… Es gilt, die Augen stets offen zu halten, dem Hund zu vermitteln, dass man die Lage im Griff hat, gutes Verhalten zu belohnen und, wie auch in diesem Fall, die Situation rechtzeitig aufzulösen und zu entspannen. Am besten setzt man sich wieder in Bewegung, dadurch wird allen Hunden wieder Spielraum zur Kommunikation gegeben. Zudem sollte man keine große Aufmerksamkeit auf den ankommenden Hund richten, sondern das Rudel ruhig zu sich rufen und weitergehen.
Buchempfehlung: Alte Hunde sind die besten Hunde.
Dieses Buch hat mich sehr berührt. Mein schwarzes Hündchen kommt ja selbst langsam in die Jahre und manchmal packt mich die Wehmut, wie schnell doch die Zeit vergangen ist.
Dem Autor Gene Weingarten gelingt es liebevoll und einfühlsam die (Lebens-) Geschichten von 66 Hunden und Ihren Besitzern zu erzählen. Die ausdrucksstarken und wunderschönen Schwarzweißfotos von
Michael S. Williamson fangen die Persönlichkeiten der Hundesenioren ein und halten sie für uns fest. Warmherzig, humorvoll, anrührend. Ein schönes Geschenk für alle mit Hund und Herz.
Taschentücher gleich mitverschenken!
Aus dem Vorwort: Alte Hunde können blind, mürrisch, grau, eigensinnig, warzig, schwerhörig, kurzatmig, faul und schwerfällig sein. Aber jeder, der mit einem alten Hund
gelebt hat, weiß, wie belanglos das ist. Alte Hunde sind verletzlich. Ihr Vertrauen und ihre Dankbarkeit sind grenzenlos. Sie sind auf eine neue, überraschende Art witzig. Aber vor allem haben
sie eine innere Ruhe gefunden. Es ist schwer zu beschreiben. Ich nenne es Weisheit.
Pressestimmen
Ein bewegender Bildband über Vertrauen und Dankbarkeit zwischen dem Menschen und seinem treuesten Begleiter. --TV Hören und Sehen
Ein warmherziges humorvolles und reich illustriertes Kompliment an den alternden besten Freund des Menschen. --Schweizer Hundemagazin
Das Buch ist eine liebevolle Hommage an unsere Oldies! --DOGS today
Gene Weingarten ist als Kolumnist und Autor für die Washington Post überregional bekannt; er erhielt 2008 den Pulitzer-Preis für Feature Writing.
Fotograf Michael S. Williamson ist ebenfalls Pulitzer-Preisträger
Alte Hunde sind die besten Hunde: Mit einem Anhang zur Pflege und Gesundheit alternder Hunde
Gebundene, ungekürzte Ausgabe I Edition Tieger I 10. August 2013 I ISBN-13: 978-3866711181 I 19,95 Euro